Hallo Modellbahnfreunde

Heute möchte ich Euch die alte, nicht mehr bestehende Schauanlage Ritterswürden vorstellen. Diese Anlage wurde mit Roco Material in DC gebaut. Ich finde das auch diese Anlage ein Recht auf ein Fortleben in den Gedanken der Modelleisenbahner haben sollte.

Wer noch Fotos dieser Anlage besitzen solle, den möchte ich bitten mir diese zur Verfügung zu stellen, da ich leider nur einige wenige Fotos aus einem Rocokatalog habe. Die Bilder werden unter dem Namen des "Spenders" eingestellt. Bitte seht einmal in Euren Archiven nach ob da noch irgendwo etwas schlummert.

Alle Bilder und der nachfolgende Text stammen von Sven Arved Koch. Danke für die Überlassung des Materials.

Die Anlage Ritterswürden.

 Eine etwas andere Art der Eisenbahnmodellbahnschau hatte H. Ritterswürden in den 80ziger-Jahren zu bieten.

 Eingebaut in einen Einachs-Sattelschlepperauflieger, gezogen von einem 7.5t-Hanomag, war die Anlage im Zweileiter-Gleichstrom-System auf Roco 2,5mm-Gleisen erbaut. Wesentliches Material kam von Roco, Lokomotiven und Wagons, in späteren Jahren konsequent in 1:87. Ein winziges Kabuff zum Übernachten war zumindest in der ersten Version ebenfalls noch enthalten.

 Hauptthema war ein 12-gleisiger Durchgangsbahnhof, an dessen rechter Seite ein BW angeschlossen war. In einer ersten Version endeten beide zweigleisige Ausfahrten nach längeren Fahrten über verschiedene Ebenen in einer Kehrschleife, der klassische Hundeknochen. Im Hochgebirge wurde ein viergleisiger Durchgangsbahnhof durchfahren, der den Gleiswechsel auf Linksverkehr ermöglichte.

 Die Anlage wurde grundlegend überarbeitet. Jetzt endete die linke Ausfahrt in einem 7-gleisigen Schattenbahnhof untertage, während sich die rechte Ausfahrt den Berg hinaufschraubte um einen gewachsenen 5-gleisigen Bahnhof, nun von der anderen Seite kommend, zu durchfahren und in einer, diesmal zweigleisigen, Wendeschleife zu enden.

 Durch diese Überarbeitung stieg die Anlagenlänge von 9 auf 11 Meter, die Gleislänge von 180 auf 340 Meter. Der Kernbereich, Bahnhof und BW, blieb unverändert.

 Gesteuert wurde die Anlage über selbst gelötete Steckkarten in einem riesigen Schaltschrank an der Stirnseite der Anlage. In jedem Block und Bahnhofgleis wurde vorbildgerecht verzögert und beschleunigt. Für die Einfahrt im Bahnhof wurde die Streckengeschwindigkeit reduziert. Sowohl der Streckenbetrieb als auch einige Lokbewegungen im BW liefen automatisch ab. Die Zuggarnituren waren nicht immer von einer Bahngesellschaft, in sich jedoch stimmig. Selbstverständlich wurde kurzgekuppelt gefahren. Die Oberleitung war von Sommerfeldt, vorbildgerecht abgespannt, und mit angelegten Bügeln befahren.

 Für mich, als eingeschworenen Märklinisten, bedeutete diese Anlage der Anfang des Nachdenkens und des Umschwenkens, zu überraschend war der Gesamteindruck.  Was aus der Anlage Ritterswürden nach seinem Tod vor einigen Jahren, geworden ist, weiß ich nicht. Vielleicht kann der geneigte Leser weitere Information und Bilder zu dieser für die damalige Zeit bahnbrechenden Mobilanlage beisteuern. Auf dass auch dieses Werk nicht in Vergessenheit gerät.

 Sven Arved Koch 10/06

 

ACHTUNG !! der Gleisplan ist sehr groß, darum mußte er geteilt werden.

 

Nun folgen noch einige Fotos dieser Anlage die alle aus einem Roco Katalog  1984 / 1985 stammen. Ich hoffe das noch der eine oder andere Bilder von dieser schönen Anlage besitzt und mir die für diese Seite zur Verfügung stellt.

Soweit der Bildbericht über die Schauanlage Ritterswürden.